ABWUN-Das Jesusgebet in aramäischer Sprache, Workshop mit Christian Bollmann
Termin: 
Donnerstag, 20. September 2018 - 19:30 bis Sonntag, 23. September 2018 - 21:00 Uhr

Das Gebet Jesu in Aramäisch

Text, Musik und Körpergebet

Das Programm:

    ABWUN-Workshop (Klangheilzentrum München Ötztalerstr. 1B), Kosten: 140 € / 120 €:
    Mitsing-Konzert Johanneskirche 23.09.2018 um 18 Uhr,               Eintritt:  18 € /   12 €

umfasst die folgenden 4 Termine:

Do. 20.09.2018, 19:30 - 22:00 Uhr
Fr. 21.09.2018,  19:30 - 22:00 Uhr
Sa. 22.09.2018, 10-13 Uhr und 15-18 Uhr
So. 23.09.2018, 10-12:30 Uhr

und „Generalprobe“ in der Johanneskirche 15:00 -17:30 Uhr
Das Mitsingkonzert ab 18:00 Uhr ist Bestandteil des ABWUN-Workshops

Voraussetzungen: Keine – außer Freude am gemeinsamen Singen.

In meditativer Weise werden wir uns in diesen Tagen in die Sprache und Musik des aramäischen Jesusgebets vertiefen, das mantrische Oratorium gemeinsam erarbeiten und im Gesang und als Körpergebet lebendig erfahren. Eingebettet in Obertongesänge und ein archaisches Instrumentarium erarbeiten wir dieses Werk im bewegten Kraftfeld der Gruppe.

Anmeldung: info@klangheilzentrum.de

Empfehlungen: Ch. Bollmann, CD und DVD „Abwun“ bei www.lichthaus-musik.de
Neil Douglas-Klotz: Das Vaterunser - Meditation und Körperübungen zum kosmischen Jesusgebet (Knaur)

Christian Bollmann

Musiker, Komponist, Multiinstrumentalist, Gründer und Leiter des international anerkannten Obertonchor Düsseldorf. Er studierte an der Musikhochschule Köln und gilt als Pionier und Vorreiter einer neuen Gesangskultur. Seit über zwanzig Jahren gibt er Konzerte und Seminare mit Obertongesang, Herzensgesängen, Improvisation und seiner ’Neue Meditative Musik’. Das mantrische Oratorium ABWUN schrieb er nach der Vorlage von Dr. Neil Douglas-Klotz und führte es mit seinem Obertonchor u.a. im Kölner Dom und der Expo 2000 in Hannover auf. Christian Bollmann arbeitete viele Jahre mit Joachim Ernst Behrend und Jonathan Goldmann zusammen. Mehr als 20 CDs zeugen von der Vielseitigkeit seines musikalischen Schaffens. Weitere Infos: http://www.lichthaus-musik.de/

Das Programm:
ABWUN-Mitsing-Konzert am Sonntag, 23.September 2018
Johanneskirche am Preysingplatz 1  München  Beginn 18:00, Eintritt 18 € / 12€ (nur Abendkasse)

Das mantrische Oratorium ABWUN, Erstaufführung 1992 und seither in großen Sälen und Kathedralen Europas zu Hause, wird künstlerisch geleitet und arrangiert von Christian Bollmann und begleitet von weiteren hervorragenden Musikern.

Bei diesem Konzert wird das ABWUN nun vollständig als Mitsing-konzert aufgeführt. Die Idee, das Publikum einzubeziehen in das komplexe gemeinsame Singen, entspringt der Erfahrung der „Nächte der Spirituellen Lieder“, die in München bereits zum 7. Mal stattgefunden und in diesem Mai in der Michaelskirche an die 1000 Menschen zum begeisterten Mitsingen gebracht haben.
Der Münchner Singanleiter Wolfgang Friederich, Mit-Organisator dieser Nächte und erfahrener Arrangeur vieler Sing-Events, wird seine Kompetenz einbringen bei der Aufgabe, in dem vorausgehenden ABWUN-Workshop einen ’Ad-Hoc-Chor’ zu bilden, der das große Publikum am Sonntagabend bei der Aufführung mittragen und unterstützen wird.

Jesus sprach aramäisch, eine der Ursprachen des Nahen Ostens. Mit welcher Fassung des Evangeliums wir uns auch befassen, Jesus sprach die Worte, die ihm zugeschrieben werden, auf aramäisch. Dies gilt vor allem für das Gebet, das er seinen Jüngern gab, unser heutiges Vaterunser. Um es zu singen, benutzen wir die Form des Gebets, die in den aramäisch sprechenden Kirchen der Welt, einschließlich der assyrischen und syrisch-orthodoxen, benutzt wird.
Aramäisch unterscheidet sich sehr deutlich vom Griechischen, der Sprache, von der die westeuropäische Christenheit ihren Ursprung herleitet. Jedes aramäische Wort kann auf mehrere unterschiedliche Weisen interpretiert werden. Das gilt insbesondere für die Worte eines Mystikers oder eines Propheten. In der jüdischen Tradition wird diese Art mehrfacher Interpretation, bei der die Übersetzung eine spirituelle Handlung darstellt "Midrasch" genannt. In seinen Büchern hat Neil Douglas-Klotz fünf oder sechs mögliche Auslegungen des aramäischen Vaterunsers und anderer Aussagen Jesu angeboten.
Die wunderschönen Arrangements von Christian Bollmann bereichern das Gefühl für den vielfältigen Text des Gebets. Die miteinander verflochtenen Melodien der Musik drücken die miteinander verwobenen Gefühle und Bedeutungen der gesungenen Worte aus.

Hier gibt es eine kleine Kostprobe des Jesusgebets:

http://www.youtube.com/watch?v=spyGFEDgv1I

Dr. Neil Douglas-Klotz schreibt:
Die wunderschönen Arrangements von Christian Bollmann … bereichern das Gefühl für den vielfältigen Text des Gebets. In dieser neuen Klanglandschaft bewegen sich die verschiedenen Fäden des Gebets.

Dr. Neil Douglas-Klotz, ist ein international bekannter Theologe und Psychologe. In den 1970/80er Jahren unternahm der Buchautor ausführliche Studienreisen durch den Vorderen Orient und schuf die Übersetzungen und Kompositionen zu Abwun. In seiner Arbeit versöhnt er die aramäisch-christliche, jüdisch-mystische und islamisch-sufistische Tradition. 1982 gründete er das „International Network for the Dances of Universal Peace“. Er lebt in Edinburgh.
 
Abwun d'baschmâja
Das Aramäische Jesus-Gebet (nach Neil Douglas-Klotz)

Abwun d'baschmâja.

Vater-Mutter unser im Himmel
Oh du, atmendes Leben in allem. Ursprung des schimmernden Klanges, Du scheinst in uns und um uns, selbst die Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern.

Nethkâdasch schmach.

Dein Name werde geheiligt.
Hilf uns einen heiligen Atemzug zu atmen, bei dem wir nur Dich fühlen
und Dein Klang in uns erklinge und uns reinige.

Têtê malkuthach.

Dein Reich komme.
Laß Deinen Rat unser Leben regieren,
und unsere Absicht klären für die gemeinsame Schöpfung.

Nehwê tzevjânach aikâna d'bwaschmâja af b'arha.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Möge der brennende Wunsch Deines Herzens Himmel und Erde vereinen durch unsere Harmonie.

Hawvlân lachma d'sûnkanân jaomâna.

Unser tägliches Brot gib uns heute.
Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen: das Notwendige für den Ruf des wachsenden Lebens.

Waschboklân chaubên (wachtahên) aikâna daf chnân schvoken l'chaijaben.

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir loslassen,
was uns bindet an die Schuld anderer.

Wela tachlân l'nesjuna ela patzân min bischa.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Laß oberflächliche Dinge uns nicht irreführen, sondern befreie uns von dem,
was uns zurückhält.

Metol dilachie malkutha wahaila wateschbuchta l'ahlâm almîn. Amên.

Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Aus Dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige Kraft zu handeln,
das Lied, das alles verschönert und sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert. Wahrhaftige Lebenskraft diesen Aussagen! Mögen sie der Boden sein, aus dem alle meine Handlungen erwachsen. Besiegelt im Vertrauen und Glauben. Amen.
 

Ort: Klangheilzentrum, Ötztalerstr. 1b, Ecke Hansastraße, 81373 München
Mit der U6, S7 oder BOB, Haltestelle Harras. Von dort ca. 8 Minuten zu Fuß. Parkplätze in der Umgebung.
Hinweis für alle Veranstaltungen: Das Parkett bitte nicht mit Straßenschuhen begehen, also geeignete Schuhe o.ä. mitbringen.